Kreatives Design in Harmonie mit Natürlichkeit. Das kongeniale Architekten-Paar Christoph und Barbara Abel (Abel und Abel Architekten) begeistern mit ihren Umsetzungen. Kreative und formschöne Architektur, eine wunderbar durchdachte und homogene Linienführung und die Verarbeitung hochwertiger Materialien bilden Wohnträume, die ihren Bauherren den Traum vom Wohnen erfüllen. Wir haben uns mit den Architekten in ihrem Büro in Klagenfurt getroffen und über den Baustoff Holz im Allgemeinen, CLT im Besonderen, Inspirationen und die Zukunft des Bauens gesprochen:
Im Hafen 11, an einem malerischen Ausläufer des Wörthersees, ist das Architekturbüro des Ehepaars Christoph und Barbara Abel beheimatet. Ein Co-Working-Space für Freidenker und Kreative, genau das richtige Umfeld für die erfolgreichen Architekten. Mit kreativer Konsequenz setzt das Ehepaar Bau-Ideen für Ihre Auftraggeber um. Am liebsten planen und bauen sie diese durchdachten Wohnträume mit Brettsperrholz. „Dieser Baustoff ist unheimlich flexibel und ermöglicht enorm kurze Bauzeiten. Er ist sehr gut mit anderen Baustoffen kombinierbar und flexibel einsetzbar. Das Raumklima und die wunderbare Haptik von Holz ist vor allem bei Massivholzwänden in Sichtqualität unheimlich heimelig“, schwärmt Christoph Abel vom nachhaltigen Bauelement.
CLT Baustellen sind anders als herkömmliche Ziegelmassiv- oder Betonbaustellen. Sie sind nicht nass, riechen wunderbar natürlich nach den ätherischen Ölen der Hölzer und lassen bereits in der Bauphase das außergewöhnliche Raumklima erahnen. Konstruktiv geplante Sichtwände ersparen zusätzliche Kosten arbeitsintensiver Vorsatzschalungen, die Holzoberfläche verleiht den Räumen ein einzigartiges Wohlfühl-Ambiente und ein Gefühl der Geborgenheit.
Das Architekturbüro Abel und Abel setzt sich intensiv mit seinen Auftraggebern auseinander. Christoph Abel meint dazu: „Ich sehe mich als Übersetzer der Bauherren. Ich gehe mit Ihnen ihren Tagesablauf durch, fahre zu Referenzbauwerken mit unseren Bauherren. Ich versuche so viel wie möglich über die Menschen, für die wir das Haus bauen zu erfahren. Damit kann ich die Grundrisse optimieren und reduzieren und das schlägt sich natürlich immens auf der Baukosten-Rechnung nieder.“
Jeder Quadratmeter, der beim Planen eingespart wird, lässt reale Kosten schrumpfen.
Brettsperrholz ist für Christoph Abel die logische Weiterentwicklung im Holzbau, die Fortsetzung der Anfänge des Holzbaus in der Holzriegelbauweise. Und auch im Massivholz-Bau wird sich noch einiges bewegen, sind sich die überlegten Planer sicher.
Das Brettsperrholz von Stora Enso (CLT – Cross Laminated Timber) überzeugt den Architekten mit seiner Flankenverleimung, seiner hohen Qualität – vor allem bei den Sichtoberflächen – und der individuellen und professionellen Zusammenarbeit mit ZMP. Der innovative und flexible Ansatz des Holzbau-Teams aus Grambach begeistert den Vordenker.
„Gerade im Holzbau ist es wichtig, auch einmal über den Tellerrand hinaus zu blicken und sich auch schon mal etwas zu trauen. Viele in diesem Umfeld sind noch sehr träge und vorsichtig.“ meint DI Abel.
Im Brettsperrholz sieht er immenses Entwicklungspotenzial: Die Weiterentwicklung der Eckanschlüsse, Verbindungen oder fortschrittliche Lösungen für Brettsperrholz, bei der zum Beispiel bereits die Dämmung berücksichtig ist, sind Themen, wo der Planer noch viel Potenzial für innovative Weiterentwicklungen sieht.
Die Entwürfe der Planer begeistern ihre Bauherren mit modernen und individuellen Formen, durchdachten Raumkonzepten und spannenden Details. Gerade im ländlichen Bereich legen die Architekten Wert darauf, dass die Bauwerke mit der Umgebung fast „verschmelzen“.
Sehr gelungen ist das beim Haus auf der Koralpe, dass mit seiner sanften Linienführung mit dem Hang eine Symbiose eingeht und den Bauherren täglich den beeindruckenden Rundumblick mit großzügigen Fensterfronten in ihr Haus holt. „In so einer Umgebung ist es wichtig, dass ich von weiter weg das Haus gar nicht mehr wirklich wahr nehme. Alles andere wird sonst zum Fremdkörper und raubt der Naturschönheit ihre beeindruckende Wirkung.“
Im Hanghaus auf der Koralpe sind großzügig konstruktive CLT Wände in Sichtqualität aus heimischer Fichte verbaut.
Die Oberflächen lassen sich mit Ölen, Wachsen und Lasuren optisch an die Innenraumgestaltung der Hausherren anpassen.
Gemeinsame Exkursionen, das Besuchen von Referenzprojekten und umfassende Informationen zum Bauen mit Massivholz überzeugen die Bauherren von den unzähligen Vorteilen vom Bauen mit Massivholz. Rund 70% der geplanten Einfamilienhäuser der Abel und Abel Architekten werden in Massivholzbauweise errichtet.
Wünschen würde sich Christoph Abel, dass auch im kommunalen Bau und im mehrgeschossigen Bauen sich mehr Auftraggeber für den nachhaltigen Baustoff entscheiden. Bei einer fairen Kosten-Nutzen Rechnung steht der Massivholzbau durchaus dem konventionellen Ziegel oder Betonbau um nichts nach. Hier besteht definitiv noch Potenzial, auch mit entsprechenden Förderrichtlinien könnte hier auf öffentlicher Seite ein wenig „nachgeholfen“ werden.
Das, was bleibt, sind spannende Bauwerke und rundum glückliche Bauherren, die auch nach Jahren noch froh sind mit einem Architekten in Massivholzbauweise gebaut zu haben. Und ein grüner Fußabdruck, der selbst beim Abbruch keine Lasten in die Zukunft trägt.
„Gerade im Holzbau ist es wichtig, auch einmal über den Tellerrand hinaus zu blicken und sich auch schon mal etwas zu trauen. Viele in diesem Umfeld sind noch sehr träge und vorsichtig.“ meint DI Abel.